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Präsident - "Als das Thema Rot-Weiss Essen vom Tisch war, dachte ich, dass Mitch bleibt"

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SC Verl: Präsident - "Als das Thema Rot-Weiss Essen vom Tisch war, dachte ich, dass Mitch bleibt"
Foto: firo

Der Sportclub Verl hat seinen Trainer verloren. Mitch Kniat wechselt zu Arminia Bielefeld. An der Poststraße ist man auf der Suche nach einem Nachfolger.

Mitch Kniat bleibt Trainer in der 3. Liga. Aber der 37-Jährige wird nicht mehr den SC Verl sondern in Zukunft Arminia Bielefeld trainieren.

Die Verler Verantwortlichen um Präsident Raimund Bertels sind auf der Suche nach einem Nachfolger. Aktuell gibt es einen Kreis von bis zu fünf Kandidaten. Auch Carsten Rump (SV Rödinghausen) gehörte zu den Außerwählten, aber: Der SVR wird Rump, der ohne Ausstiegsklausel bis Sommer 2025 gebunden, ist nicht gehen lassen. SVR-Sportchef sprach gegenüber RevierSport ein Machtwort.

Nach RS-Informationen gehören auch Alexander Ende (Borussia Mönchengladbach U19) und Mark Zimmermann (zuletzt 1. FC Köln) zu den potentiellen Kandidaten auf die Kniat-Nachfolge.

RevierSport hat am Mittwochmittag mit Verls Boss Bertels gesprochen.

Raimund Bertels, wie enttäuscht sind Sie über den Abgang von Mitch Kniat?

Ich bin weder sauer noch enttäuscht. Das gehört alles zum Geschäft dazu. Aber ich bin natürlich traurig. Wir haben einen überragenden Trainer verloren. Er hat hier in den 14, 15 Monaten top Arbeit geleistet und viele neue Dinge eingeführt, die einfach für das Mannschafts-Innenleben sehr wertvoll waren. Die ganzen Dinge vor dem Training, sei es ein gemeinsames Frühstück oder nach dem Training die Tischtennisrunden, die vielen Einzelgespräche, diese überragende Empathie: Kniat hat hier einiges bewegt und ins Rollen gebracht. Er war ein großer Faktor für die gute Stimmung in der Mannschaft und im Verein. Doch jetzt geht er seinen Weg bei Arminia Bielefeld weiter.

Waren Sie eigentlich auf den Abgang vorbereitet?

Wir wussten, dass der Tag irgendwann mal kommen wird. Doch ganz ehrlich: Dass das jetzt der Fall sein würde, hätten wir nicht gedacht. Es gab immer wieder mal Gerüchte um Mitch, die besagten, dass Saarbrücken oder Osnabrück ihn haben wollen. Es gab auch zuletzt Interesse von Rot-Weiss Essen. Doch als das Thema schnell beendet war, sind wir fest davon ausgegangen, dass wir mit Mitch in die neue Saison gehen. Doch das ist nicht der Fall. Jetzt arbeiten wir mit Hochdruck an einer Lösung.

Wie ist denn da der Stand der Dinge?

Unser Sportchef Sebastian Lange hat etliche Angebote von Beratern und Experten aus der Branche erhalten. Ich habe auch bestimmt 30 Namen bekommen. Wir haben das alles mal gefiltert und uns jetzt mit den ersten Kandidaten getroffen. Ich kann verraten, dass wir uns mit bis zu fünf Trainern in Gesprächen befinden. Aktuell gibt es aber noch nicht den Top-Kandidaten.

Kniats Vorgänger ist ja auch auf dem Markt...

Nein: Ich sage nichts zu irgendwelchen Namen. Aber bei Guerino Capretti kann ich verraten, dass er es nicht wird.

Wie muss denn der neue Mann sein?

Klar ist, dass es Mitch Kniat kein zweites Mal gibt. Er ist ein Original. Es geht darum, dass der neue Mann die von Kniat entwickelte Spielphilosophie weiterführt. Diese ist jetzt schon ein Stück Verler DNA. Und dann muss er natürlich auch seine Ideen mitbringen. Priorität genießt aber, dass er charakterlich einwandfrei ist und einfach zu uns, zu der Mannschaft passt. Er muss ein guter empathischer Mensch sein.

Bis wann soll der neue Verl-Trainer bekannt sein?

Wie gesagt: Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung. Ich hoffe, dass wir diese dann in der nächsten Woche präsentieren können.

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